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Donnerstag, 16.02.2012

Heute Morgen wollten wir uns offiziell vom Projekt BEN verabschieden und der Hafenbehörde Bescheid geben, daß wir von unserem Angebot zurücktreten. Aber als ob er es geahnt hätte, ist unser Ansprechpartner erst gar nicht da - seine Sekretärin auch nicht. Also rücken wir unverrichteter Dinge wieder ab, gehen vier Strampler kaufen für Eva-Maria und besuchen Ils. Es ist kurz vor Mittag, aber die Familie läuft noch im Morgenmantel herum. Wir werden auch gleich zum Frühstück eingeladen, aber wir haben noch keinen Hunger. Eva-Maria geht es gut und Ils konnte die letzten Tage sogar etwas Schlaf bekommen.
Nach dem Besuch lassen wir noch etwas Geld im Supermarkt und verziehen uns wieder aufs Boot. Auf dem Rückweg erfahren wir von Dave (dem englischen Bluesgitarristen), daß er heute Abend in einer Kneipe spielt, wir wollen auch kommen. Aber am Abend sind wir so unmotiviert, daß wir lieber zu Hause bleiben und

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Samstag, 18.02.2012

Mal wieder Landgang. Einkaufen, bevor wir nichts mehr zu Essen haben und wir Nichts bekommen, da Jeder hier im Karnevalsrausch ist. Wie es tatsächlich in den nächsten Tagen wird wissen wir nicht, sind aber lieber vorbereitet.
Bei Fragata kaufen wir sogar ein Pfund Rindfleisch (es ist Wochenende!) und freuen uns auf einen deftigen Bohneneintopf. Die gemischten Bohnen dafür quellen schon seit dem Morgen fröhlich vor sich hin.
Da alleine Essen nicht ganz so unterhaltsam ist laden wir Bella und David zum essen ein - bei ihnen im Salon natürlich, da sind auch wir vor dem Wind geschützt. Es wird mal wieder ein netter Abend und wir diskutieren unter Anderem die Möglichkeit einer Webseite, mit der man Einsteiger im Blauwassersegeln hilfreiche Infos und auch Hoffnung geben kann, daß es Möglichkeiten gibt neben der von Bobby Schenk vertretenen Philosophie und Finanziellem Rahmen. Vielleicht rufen wir gemeinsam so etwas ins Leben.

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Montag, 20.02.2012

Da wollten wir Aurelle nur mal Hallo sagen und sind gegen Mittag zu ihm rübergerudert. Dann viel Tee getrunken, viel erzählt, und der Tag war um. Irgendwie waren wir auch kaputt, sind früh ins Bett gegangen - nur um uns ein wenig zu erholen - und haben dann durchgeschlafen bis heute früh.
Im Ankerfeld hinter uns sehe ich eine französische Yacht, die aussieht wie ein Design von Caroff. Die würde ich mir ja gerne ansehen, leider pustet es in den Böen mal wieder kräftig und der Rückweg gegen den Wind sieht uns ein wenig lang aus. Der Besuch wird also verschoben. Also sitze ich vor dem PC, schreib ein wenig Logbuch, Informiere mich, wie ich auf Aurelles Mac OpenCPN installieren kann und lade neue Gribfiles herunter. Nach denen sieht es für nächstes Wochenende gut aus, um nach Sal zu segeln, ruhiger und mehr aus Nord. Hoffen wir, daß es auch so kommt.
Immerhin sind wir ausgeruht für heute Abend - schließlich ist Karneval! Wir sind gespannt, was uns heute in Mindelo so erwartet.

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Dienstag, 21.02.2012

Den ersten Karnevalsabend in Mindelo haben wir überstanden.
Am Nachmittag zogen die ersten Umzüge durch die Stadt. Es waren wohl Umzüge von den einzelnen Schulen, hauptsächlich junge Leute, die mit viel Spaß auf den Straßen tanzten, aber ohne die große Kostümierung, die man vom tropischen Karneval erwartet.
Die großartigen Kostüme sind erst gegen Abend zu sehen, als der erste große Umzug durch die mittlerweile abgesperrten Straßen zieht. Zusammen mit David und Bella stehen wir in der Menschenmenge am Straßenrand und bewundern die farbenprächtigen Kostüme. Auch hier ziehen verschiedene Gruppen zusammen in einer Großen Parade. Thema dieses Jahr sind die Tierkreiszeichen und so symbolisiert jede Gruppe ein Sternzeichen. David macht mit seiner Kamera dutzende - wahrscheinlich eher hunderte - Fotos. Wir werden bei den Beiden schnorren müssen, denn mit unserer Kamera bekommen wir in der Nacht keine vernünftigen Fotos hin.
So gut es uns schon gefallen hat, so war es doch nur ein kleiner Vorgeschmack auf Heute, denn jetzt geht es erst richtig los mit mehreren und größeren Umzügen - und das schon ab dem Nachmittag.
Und so stehen wir schon ab 14Uhr an der Straße. Im Gegensatz zu Gestern ist es warm, die Sonne brutzelt auf uns herunter und wir bekommen drei Umzüge geboten. Es ist bunt, es ist laut und es macht Spaß. Leider "verlieren" wir auch um die 1300 Escudos (ca. 13Euro), die aus Susis Hosentasche samt Portemonnaie verschwinden. Ist zwar ärgerlich, aber einer der Gründe, warum wir nicht viel Bargeld dabei haben. In dem Trubel war fast damit zu rechnen.
Der Ärger ist schnell verflogen, doch wir leiden bald an Übersättigung und es wird uns fast zuviel. Wir schlagen uns in die Seitenstraßen, in denen Partystimmung herrscht. Nicht Alle schauen sich den Umzug an, sondern feiern einfach Karneval. An jeder Ecke sind kleine Stände mit Garküchen aufgebaut, Bierstände gibt es auch. Dazu alles zu günstigen Preisen. Wir treffen David und Bella ziehen mit den Beiden ein wenig herum und treffen auch Silke von der SPARROW, die sich jetzt hier in Mindelo niedergelassen hat. Zusammen gehen wir alle in die nächste Kneipe und trinken Bier, Wein und Grog - nicht durcheinander, aber jede, was er will.
Und so überstehen wir auch den zweiten Karnevalsabend in Mindelo.

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Freitag, 24.02.2012

Behördentag - besser: Behördenvormittag. Erst gehe ich zum Hafenamt und teile denen dort mit, daß wir uns gegen BEN entschieden haben. Weiter gehts zur Policia Maritim zum Ausklarieren - Montag in der Frühe wollen wir nach Sal aufbrechen.
Im Ankerfeld sehen wir ein neues Stahlschiff mit deutscher Flagge, die wir prompt besuchen gehen. Auf der UI lernen wir Katharina und Kai mit ihren beiden kleinen Töchtern Nina und Hera kennen. Die Familie ist erst seit September unterwegs und hat in den Jahren davor das Boot selbst gebaut. Wir freuen uns, als wir hören, daß es ein Anton Luft Design ist, von denen wir bisher nur etwas gehört, aber noch keines getroffen haben. Jetzt haben wir die Möglichkeit uns eine Maupiti 38 anzusehen und sind von dem Raumangebot begeistert.
Nach dem Besuch treffen wir die Vier am Strand wieder, denn sie wollen, wie wir, in die Stadt zum Einkaufen. Wir machen uns mit David und Bella auf den Weg, um uns einen großen Sack Kartoffeln zu teilen. Leider kommen die Kartoffeln in den 20kg Säcken aus Holland und sind nicht mehr die frischsten, so daß wir uns gegen die Kartoffeln entscheiden und uns statt dessen eine 12er Palette Wein teilen.
Am Abend stellen wir einen neuen Rekord auf mit der Anzahl an Leuten, die wir "im" Schiff haben, denn nach ihrem Einkauf machen die vier von der UI bei uns einen Stopp und Davis und Bella kommen auch noch. So sitzen wir mit sechs Erwachsenen und zwei Kindern bei uns im Steuerbordrumpf. Es wird etwas eng - aber es geht! Der morgige Abend ist dann auch schon gerettet, Kai und Katharina laden uns zum Abendessen ein.

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Samstag, 25.02.2012

Entweder ist Susi mittlerweile gut erholt, oder wird zappelig, weil wir in zwei Tagen wieder Segeln werden.
Auf jeden Fall steht sie schon kurz nach sieben Uhr auf und fängt an die Canjica (brasilianische Süßspeise mit Mais, Milch, Kokosflocken und Zimt) zu kochen. Irgendwann nach Neun komme ich dann auch mal ans Tageslicht gekrochen. Aber kaum trinke ich meinen ersten Tee wird Susi von David und Bella abgeholt, um mit den Beiden auf dem Markt Gemüse und Ziegenkäse zu kaufen. Ich bekomme nur noch den Arbeitsauftrag "Rumpfputzen". Wenn das Wasser nicht so kalt wäre, wäre das ja nicht so schlimm. Immerhin habe ich nicht mehr viel vor mir und zwänge mich bald in den Shorty, um so eher habe ich das Putzen hinter mir.
Als ich wieder warm und frisch geduscht bin, kommt Susi passend vom Einkauf zurück und es gibt erstmal Frühstück. Der Wind hält sich sogar in Grenzen, die Sonne scheint und wir frühstücken nach langer Zeit wieder an Deck.
Der Tag fliegt vorbei und der "Milchmais" kocht so langsam vor sich hin. Wir sind erstaunt, daß ein Pfund Mais tatsächlich mit drei Liter Flüssigkeit zurechtkommt und eindickt.
David kommt zu Besuch und von ihm bekommen wir schöne Karnevalsbilder. hauptsächlich reden wir aber über die Möglichkeiten unserer Idee der "Langfahrt-Webseite". In Gambia wollen sie Volker treffen und mit ihm technische Details durchgehen. Mit Claudia und Jürgen von der LA BELLE EPOQUE (www.fortgeblasen.at) sind sie schon in Kontakt. Vielleicht wird ja was daraus.
Auf dem Weg zum Abendessen auf der UI machen wir einen kurzen Stopp bei Eduardo und hätten wissen müssen, daß es mit "Kurz" bei Eduardo nichts wird. Erst als die Kinder uns mit dem Signalhorn rufen können wir uns loseisen. Bei Katharina und Kai gibt es leckere Nudeln und unser Milchmais hätte noch für sechs weitere Personen gereicht. Katharina und Kai zeigen uns Bilder und erzählen uns von ihrem Schiffsbau, für den sie sieben Jahre benötigt haben. Das Ergebnis ist ein tolles Schiff mit einem professionellem und schönen Innenausbau. Wir sind beeindruckt.

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